dt. Wirtschaftswissenschaftler; Präs. des HWWA-Inst. für Wirtschaftsforschung 1989-1996; fr. Mithrsg. der Zeitschrift "Wirtschaft und Wettbewerb"; Vors. der Monopolkommission 1979-1986
* 28. Januar 1931 Hannover
† 4. November 2024
Herkunft
Erhard Kantzenbach wurde am 28. Jan. 1931 in Hannover geboren. Sein Vater war Meteorologe von Beruf.
Ausbildung
K. besuchte in Hannover und Göttingen die Schulen und studierte 1952-1957 Volkswirtschaft, Rechtswissenschaft und politische Wissenschaft in Göttingen, an der FU Berlin sowie an der University of North Carolina (USA). 1959 promovierte er in Münster/Westf. zum Dr. rer. pol. 1965 habilitierte er sich in Hamburg.
Wirken
Bis 1965 arbeitete K. als wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten in Saarbrücken und Hamburg. Sein in der Hamburger Habilitationsschrift (1965) vorgestelltes Konzept der optimalen Wettbewerbsintensität in "weiten Oligopolen mit beschränkter Produkthomogenität und Markttransparenz" stieß auf heftige wissenschaftliche Kritik. Als Gastwissenschaftler an der Princeton University/USA (1965) befaßte sich K. eingehend mit der amerikanischen Anti-Trust-Politik. 1967 wurde er zum Professor für wirtschaftliche Staatswissenschaften an der Universität Frankfurt/Main sowie zum Direktor des Instituts für Verkehrswissenschaft berufen. An der gleichen Universität amtierte er von 1971-1975 - gewählt als Kandidat des liberalen und gemäßigten Flügels der Professoren, Assistenten und Studenten - als Präsident.
1975 wechselte K. an die Universität Hamburg und ...